Nicht verkehrsfähige Ware aus China  wird nachträglich zum Problem

In den letzten Wochen hatten wir vermehrt mit einem Fall zu tun, der exemplarisch zeigt, was im Importgeschäft schnell aus dem Ruder laufen kann – und wie teuer es werden kann, wenn grundlegende Anforderungen an die Produktsicherheit und Kennzeichnung nicht beachtet werden.

Ein großer Händler hatte mehrere Container mit saisonaler Aktionsware eingelagert. Erst im Rahmen der Auslagerung stellte sich heraus: Die Produkte entsprechen in vielen Fällen nicht den gesetzlichen Vorgaben zur Verkehrsfähigkeit in Deutschland. Fehlende deutsche Sprache, unvollständige Kennzeichnungen, keine Modellangaben oder Chargennummern – allesamt Verstöße gegen die Produktsicherheitsverordnung (ProdSG) und die Anforderungen an sichere Verbraucherprodukte. Einige Artikel waren sogar mit gesundheitsrelevanten Risiken behaftet.

Was folgte, war ein hoher Aufwand:

• Prüfung von Verpackungen und Gebrauchsanweisungen

• Rücksprachen mit Versicherern und Behörden

• Erstellung von Risikobewertungen und Handlungsempfehlungen

• Klärung von Haftungsfragen zwischen Importeur, Zwischenhändler und Lagerhalter

Fazit:
Wer zu spät prüft, zahlt doppelt – mit Imageschäden, Kosten für Nachbesserungen oder im schlimmsten Fall mit einem behördlich angeordneten Verkaufsstopp.

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